Stadtverordneter von Chemnitz (1945-50)             

                

Das Wirken von Pfarrer Ludwig Kirsch als Chemnitzer Stadtverordneter von 1945-1950 ist noch nicht erschlossen.

Es ist bekannt, dass es ihm als Praktiker und Mann des Ausgleichs des Öfteren gelang, die gegensätzlichen Parteien im Chemnitzer Stadtrat von parteipolitischen Gegeneinander auf ihre eigentliche Funktion zu besinnen: Ihre Verantwortung gegenüber den Bürgern der Stadt fernab parteipolitischer Einzelinteressen. Allgemein vom Stadtrat geachtet, erwarb er sich im Hungerwinter 1946/47 große Verdienste bei der Bevölkerung, als es gelang, Brennstoffe für die in Kellern und Ruinen "wohnenden" Chemnitzer zu besorgen. Das soll in großen Teilen sein Verdienst gewesen sein Deutschlandweit kamen in diesem Katastrophenwinter zehntausende Bürger infolge körperlicher Auszehrung und mangelndem Wohnraum in den zerbombten Städten durch Hunger und Kälte ums Leben.